3.Tag, Montag 25.06.2012
Fürthermoaralm – Rudolfshütte (2315m)
Montag, 7:15Uhr: Es regnet immer noch. Während des Frühstücks entscheiden wir uns, wegen des schlechten Wetters noch etwas zu warten und später mit dem Bus bis zum oberen Stausee zu fahren. Das spart uns ca. 45min. Aufstieg, aber auch ca. 200hm, in der das Wetter besser werden könnte. Um ca. 10:10Uhr kommt dann endlich der Bus.
Schnell aufziehende Nebelbank am Mooserboden-Stausee
Nach kurzer Fahrt sind wir am Stausee und unser Plan ist für´s Erste aufgegangen- es hat aufgehört zu regnen! Sogar die Sonne bricht ab und zu mal durch- beste Bedingungen also für die gut sechsstündige Tour zur nächsten Station, der Rudolfshütte in 2315 Meter Höhe oberhalb des aufgestauten Weißsees.
Zunächst zurück über die Staumauer, geht es auf dem Weg Nr.716 bis zum Ende des Stausees Mooserboden.
Von hier führt der Steig zuerst flach über einen Gletscherbach, dann in Kehren über einen markanten Moränenrücken und allmählich blockreich hinauf ins Kapruner Törl (2639m). Auf der Hälfte der Strecke zum Übergang machen wir Mittagspause. Als wir gerade die Regenklamotten abgelegt haben, setzt wieder Regen ein.
Rundumsicht am Ende des Mooserboden-Stausees
Im Aufstieg queren wieder sehr viele, glatte Schneefelder. Oft rutscht man ab, findet erst mehrere Meter weiter unten wieder halt uns muss zurück in die Spur aufsteigen. Anstrengend und nicht ganz ungefährlich. Unterhalb des Kapruner Törls ist das Gelände steiler und, dort wo keine Schnee liegt, mit losen Steinplatten durchsetzt. Das GPS hilft bei der Navigation im vernebelten Talkessel.
Rutschpartie unterhalb des Kapruner Törls
Jenseits des Törls folgt man dem gut angelegten Steig hinunter über einen Steilhang ins Trümmerkar unter dem Törlkees. Über eine weitere Geländestufe geht es zum Südende des Tauernmoossees. Nach Überquerung einer kleinen Holzbrücke geht es durch den Vorderen Eisbichl noch einmal etwas steiler hinab zum türkisfarbenen Gletscherbach des Ödenwinkelkeeses, der über den Gaulmöselsteg überquert wird.
Nun führt der Steig die ersten 160 Höhenmeter über angenehmes Gehgelände. Dann gelangen wir über den „Hinteren Schafbichl“ zum gewaltigen Bau der 2315m hoch gelegenen Rudolfshütte.
An ihrem Fuß liegt der aufgestaute Weißsee.
Auch heute ist uns während der ganzen Etappe kein Mensch begegnet oder hat uns überholt. Langsam wird’s komisch!
Im Hotel entledigen wir uns erst mal unsrer völlig durchnässten Klamotten und genießen einen ausführlichen Gang in die Panorama-Sauna. Ein, für diese Höhe, schon besonderer Luxus. Das Panorama ist allerdings irgendwo im Nebel versteckt.
Danach gibt´s leckeres Buffet und ein paar Weizen. Müde geht’s um ca. 23:00Uhr in die Falle. Draußen regnet es immer noch.
Gehzeit ca. 6 Std., 17.8km, ▲ 1322hm, ▼ 818hm
P.S.: Aufgrund des beschissenen Wetters auf dieser Etappe, haben wir unterwegs nicht viele Fotos gemacht, da die Kameras nur bedingt wasserdicht waren. Sorry!