2016  Stubaier Höhenweg

 

-      Klassische Hüttenwanderung durch alpines und hochalpines Gelände -

 

Der Stubaier Höhenweg ist ein schwarzer Bergweg und einer der schönsten Höhenwanderwege Österreichs. Mit 120 km Länge und über 8000 Höhenmetern stellt er aber auch entsprechende Anforderungen an die Bergsteiger. Trittsicherheit, eine entsprechende Grundkondition, Schwindelfreiheit und die richtige Ausrüstung sind Grundvoraussetzungen um die Bergwelt des Stubaitals von seiner schönsten Seite kennenzulernen.

 

Der Höhenweg kann in zwei Richtungen begangen werden. Die ausgesetzten Passagen sind mit Drahtseilen versichert, Kletterausrüstung ist nicht erforderlich. Gletscher müssen diesmal während des gesamten Weges weder betreten noch gequert werden.

 

 

Von allen Hütten auf dem „Stubi“ kann man in das Mutterbergtal hinab steigen und per Bus zurück nach z.B. Neustift (oder umgekehrt), so dass man überall die Runde beginnen bzw. beenden kann.

 

Gehzeit ca. 27Std.*, 69.8km*, 6100▲   hm*, 5560▼   hm*

 

(*bis Nürnberger Hütte)

 

Wir sind an der Starkenburger Hütte gestartet und „nur“ bis zur Nürnberger Hütte gegangen. (Die Bremer Hütte und die Innsbrucker Hütte, mussten wir aus Zeitgründen leider auslassen!)

 

Kartenmaterial:

 

Kompass-Karte, 1:50000, „Stubaier Alpen“

 

Alpenvereinskarte, 1:25000, Blatt 31/1 „Stubaier Alpen, Hochstubai

Alpenvereinskarte, 1:25000, Blatt 31/2 „Stubaier Alpen, Sellrain“

 

1.Tag, Samstag 02.07.2016

 

 Anreise nach Neustift im Stubaital/ Neder (993m) und

 

Aufstieg über Kaserstattalm (1890m) zur Starkenburger Hütte (2237m)

 

Die 1.Etappe zur Starkenburger Hütte ist nicht sehr weit, beschert aber erste Panorama-Höhepunkte und die Möglichkeit, den noch aussichtsreicheren Hohen Burgstall (2611m) „mitzunehmen“. Wir begnügen uns allerdings, nach einer ausgedehnten Pause auf der Kaserstattalm, damit, auf der Hütte anzukommen, da es fünf Minuten vorher zu regnen beginnt. Es wird aber der einzige Regen während dieser Woche bleiben.

 

Gehzeit ca. 3.0Std., 8.6km, 1285▲   hm, 15▼   hm

 

2.Tag, Sonntag 03.07.2016

 

von der Starkenburger Hütte (2237m) zur Franz-Senn-Hütte (2147m) über Seducker Hochalm (2249m)

 

Die folgende, an kurzen Stellen gesicherte Etappe, zieht sich durch die Steilhänge unter den schroffen Kalkkögeln hinauf zum Seejöchl (2519m), später zum Sendersjöchl (2477m) und folgt dann dem Franz-Senn-Weg (der „Gletscherpfarrer“ Franz Senn war der erste Förderer des Tiroler Tourismus). Hoch über dem Oberbergtal geht es nun westwärts hinab zur Seducker-Hochalm (2249m). Dann steigen wir über die „Schöne“ ins Kar der „Villergrube“ ab und auf versichertem Steig hinauf zum „Steiniger“. Über Wiesen geht es schließlich hinunter zur Franz-Senn-Hütte.

 

Den ganzen Tag stecken wir dabei in dichtem, feuchtem Nebel. Die Sicht ist quasi bei null!

 

Gehzeit ca. 5.0Std., 15.3km, 755▲   hm, 845▼   hm

 

3.Tag, Montag 04.07.2016

 

von der Franz-Senn-Hütte (2147m) zur Neuen Regensburger Hütte (2286m), unterwegs auf das Basslerjoch (2829m)

Die 3. Etappe des Stubaier Höhenweges führt durch das Hochtal des Kuhgschwez-Kar, über Blockwerk zur Platzengrube hoch zur Schrimmennieder-Scharte (2714m). Von hier machen wir noch einen kurzen Abstecher auf die 2829m hohe Basslerin, auch Basslerjoch genannt, bevor wir auf der Nordseite zur Neuen Regensburger Hütte absteigen.

 

Gehzeit ca.  4Std., 10.2km, 850▲   hm, 650▼   hm

 

von der Neuen Regensburger Hütte (2286m), auf die Kreuzspitze (3082m) und zurück

Nach einer Spinatknödel-Mittagspause und ohne Rucksack, besteigen wir noch „schnell“ die Kreuzspitze (3082m).

 

Gehzeit ca.  2Std., 5.4km, 825▲   hm, 815▼   hm

 

4.Tag, Dienstag 05.07.2016

 

von der Neuen Regensburger Hütte (2286m) über den Grawagrubennieder (2880m)

 

zur Dresdner Hütte (2308m)

 

Am nächsten Morgen geht es über dem Hohen Moos, einem gletschernahen Hochmoorgebiet, durch die gesicherte, aber manchmal vereiste Nordflanke in die Grawagrubennieder empor. Vereist ist sie zwar dank des sonnigen Wetters nicht, aber jede Menge Schnee ist noch vorhanden.

Stubaier Höhenweg 2016_Panorama Grawagrubennieder

 

Nach dieser Schlüsselstelle haben wir den höchsten Punkt des Höhenweges (2880m) erreicht. Südwärts führt der z.T. seilgesicherte Steig durch Steilhänge, vorbei am Mutterberger See, in die Wilde Grube (2310m). Dort geht es zunächst auf einem Pfad parallel zur Zufahrtsstraße Richtung Hütte. Dann in einer Rechtskurve noch einmal steil hinauf zum Egesennieder (2570m) und in 15min. hinab zur Dresdner Hütte inmitten eines Gletscherskigebietes.

 

Die Seilbahnen, Skilifte, unzählige Schneekanonen und zahlreiche Baustellen rund um die Hütte sind, nach den letzten Tagen, kein schöner Anblick.

 

Gehzeit ca. 5Std., 12.7km, 990▲   hm, 945▼   hm

 

5.Tag, Mittwoch 06.07.2016

 

von der Dresdner Hütte (2308m) über den Trögler (2902m) zur Sulzenau-Hütte (2191m) und von dort weiter über Vorgipfel Mairspitz (2775m) zur Nürnberger Hütte (2297m)

 

Auf der für uns letzten Etappe des Höhenweges, geht es am Morgen eindrucks-, aber auch anspruchsvoll, über den großen Trögler (2902m) zur Sulzenau-Hütte (2191m). Unterwegs darf man sich auf einen Prachtblick zum „Eiswasserfall“ des Sulzenauferners und auf die „Blauen Lacke“ freuen.

 

Nach einer stärkenden Suppe auf der Sulzenau-Hütte (2191m), geht es über den Sulzaubauch weiter in Richtung des türkisfarbenen Grünausees (2330m). Von dort über einen Vorgipfel (2775m) der seit jeher als Aussichtspunkt gerühmten Mairspitze (2781m), weiter zur Nürnberger Hütte (2297m).

 

Gehzeit ca. 6Std., 11.2km, 1335▲   hm, 1320▼   hm

 

6.Tag, Donnerstag 07.07.2016

 

Abstieg von der Nürnberger Hütte (2297m) über Bsuchalm (1572m) zur Bus-Haltestelle Ranalt (1303m)

Da uns für die komplette Umrundung des Höhenweges leider die Zeit fehlt, steigen wir am frühen Morgen von der Nürnberger Hütte (2297m) über die Bsuchalm (1572m) in das Tal zur Bus-Haltestelle nach Ranalt (1303m) ab. Von dort geht´s zum Parkplatz nach Neder und mit dem Auto weiter Richtung Heimat.

 

Gehzeit ca. 2Std., 6.6km, 60▲   hm, 970▼   hm

 

Komplette Bildergalerie „Stubaier Höhenweg“